03.09.2025, 19 Uhr

Karl Heinrich Ulrichs auf die Tagesordnung! Ein Diskussionsabend zum 200. Geburtstag

Mit Rainer Herrn und Karen Nolte

Ort: Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23-25

Deutsches Romantik-Museum

Frankfurter Goethe-Haus

Eintritt frei
Am Sonntag, 31. August, 11 Uhr, führt Christian Setzepfandt auf den Spuren von Karl Heinrich Ulrichs durch Frankfurt. 12 € / 6 € für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts

Der Jurist Karl Heinrich Ulrichs gehörte zu den frühen Mitgliedern des Freien Deutschen Hochstifts. Als er 1865 eine Diskussion der „mannmännlichen Liebe“ forderte, wurde er aus dem Verein kurzerhand ausgeschlossen. Laut Protokoll sei „zur Tagesordnung überzugehen“, da man von „diesem das Gefühl verletzenden Gegenstande nicht weiter behelligt“ werden wolle. In der Folge entfaltete Ulrichs ein umfangreiches wissenschaftliches Werk, das ihm den Titel des „ersten Schwulen der Weltgeschichte“ (Volkmar Sigusch) eintrug. 

Diskutiert wird an diesem Abend die Strahlkraft von Karl Heinrich Ulrichs Theorien auf die aktuellen Debatten um Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung. Begleitend werden Originaldokumente präsentiert.

Vortrag: Dr. Rainer Herrn (Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin an der Charité, Berlin), Moderation: Prof. Dr. Karen Nolte (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Heidelberg)

 

In Kooperation mit der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung