12 € / 6 € für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts
Der Jurist Karl Heinrich Ulrichs (1825 – 1859) gehörte zu den frühen Mitgliedern des Freien Deutschen Hochstifts. Als er 1865 eine Diskussion der „mannmännlichen Liebe“ forderte, wurde er aus dem Verein kurzerhand ausgeschlossen. Laut Protokoll sei „zur Tagesordnung überzugehen“, da man von „diesem das Gefühl verletzenden Gegenstande nicht weiter behelligt“ werden wolle. In der Folge entfaltete Ulrichs ein umfangreiches wissenschaftliches Werk, das ihm den Titel des „ersten Schwulen der Weltgeschichte“ (Volkmar Sigusch) eintrug.
Christian Setzepfandt führt auf den Spuren von Karl Heinrich Ulrichs durch Frankfurt. Der Rundgang umfasst die Wohn und Arbeitsorte von K.H. Ulrichs, aber auch seine Arbeits- und Wirkstätten die sich in Frankfurt belegen lassen. Ulrichs setzte sich im Besonderen für den Frankfurter lebenden Schriftsteller und Journalisten Johann Baptiste von Schweitzer ein, der wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde.