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Kein Comic ist weltweit erfolgreicher als ‚Asterix‘, und neben seiner französischen Heimat ist der deutsche Sprachraum sein Hauptabsatzgebiet. Dafür aber brauchte es einen langen Anlauf, denn die ersten ‚Asterix‘- Übersetzungen haben in den sechziger Jahren Erstaunliches versucht. In seinem Vortrag wird Andreas Platthaus, Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und selbst als Übersetzer von Comics tätig geworden (Riad Sattoufs ‚Der Araber von morgen‘), davon berichten, wie seltsam Asterix nach Deutschland kam, warum das seinen Erfolg hierzulande doch nicht verhindern konnte, und was den Reiz der Sprache dieses Comics ausmacht.
Andreas Platthaus ist Journalist, Schriftsteller und Herausgeber. Zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stieß er 1997. Er ist dort verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben. Als unbestrittener Experte der internationalen Comic-Landschaft, widmet er sich in Rezensionen, Artikeln und Monographien seit vielen Jahren Graphic Novel und Zeichenkunst. Er hat mehrere Bücher über Comics geschrieben, u. a. ‚Im Comic vereint‘ (1998) und ‚Von Mann und Maus – Die Welt des Walt Disney (2001), einen Roman (‚Freispiel‘, 2009) sowie etliche Sachbücher. 2017 wurde Andreas Platthaus von der Französischen Republik zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt, 2018 erhielt er den Hessischen Kulturpreis. 2019 wurde er Ehrenmitglied der Illustratoren Organisation und Thomas Mann Fellow. Er ist Ehrenmitglied und Ehrenpräsident der Comic-Vereinigung D.O.N.A.L.D.