11.07.2024, 19 Uhr

Verweile doch! „Ein wahrer Wissenshimmel auf Erden“ – Goethe und die Physik

Mit Anne Bohnenkamp und Roger Erb

Ort: Deutsches Romantik-Museum

Deutsches Romantik-Museum

Frankfurter Goethe-Haus

5 € zuzüglich Museumseintritt
Begrenzte Teilnehmerzahl. Kartenvorverkauf an der Museumskasse

Wie von Zauberhand erscheint der Regenbogen während oder nach dem Regen zuweilen am Himmel: Es verwundert nicht, dass er mit dem Göttlichen in Verbindung gebracht wird und dass er als christliches Symbol des Friedens gilt. Der englische Physiker und Mathematiker Sir Isaac Newton (1643-1727) hat die Farberscheinung des Regenbogens naturwissenschaftlich erklärt und zwar mit der Ablenkung des Lichtes beim Auftreffen auf die Wassertropfen, die wie Prismen wirken. Viele Jahre später experimentierte auch Goethe mit Glasprismen, doch er kam zu der Erkenntnis, „dass eine Grenze notwendig sei, um Farben hervorzubringen, und ich sprach wie durch einen Instinkt sogleich vor mich laut aus, dass die Newtonische Lehre falsch sei.“ (Goethe: Zur Farbenlehre, Historischer Teil). Goethe beschreibt hier den Beginn einer Auseinandersetzung, die ihn gemeinsam mit Johann Wilhelm Ritter auch zur Untersuchung des Lichtspektrums über den mit bloßem Auge sichtbaren Bereich hinausführte.

Mit den in der Ausstellung vorhandenen Exponaten, wie den Leuchtsteinen zur Sichtbarmachung des ultravioletten Anteils des Lichtspektrums, dem Original von Goethes Farbenkreis und der Spektreninstallation von Ingo Nussbaumer sowie mit weiteren Experimenten kommen wir dem physikalischen Hintergrund dieser Auseinandersetzung zwischen Newton und Goethe auf die Spur.

Es sprechen Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und Prof. Dr. Roger Erb, Institut für Didaktik der Physik der Goethe-Universität Frankfurt.

In Kooperation mit dem Physikalischen Verein in Frankfurt am Main

 

Am 25. September ist im Physikalischen Verein eine weitere Veranstaltung zu dem Thema geplant.