11.05.2022, 19:30 Uhr

Frankfurter Hausgespräche: Soll, muss und kann Sprache gerecht

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung erbeten.

Dass wir unsere Wörter selbst bilden, ist Ausdruck unseres Erfindungsreichtums und unserer Freiheit. Mit unseren Sprachschöpfungen bewegen wir uns allerdings auch in einem bestimmten System, dessen Regeln unseren Erfindergeist einhegen: grammatische Regeln, Regeln der Wortbildung, Rechtschreibregeln. Und schließlich stehen wir in einem Überlieferungszusammenhang: Unsere Sprache ist von vielen Generationen geformt worden. Andererseits nimmt sich jede Zeit wiederum das Recht, der Sprache ihren Stempel aufzudrücken. Die Sprache soll wandlungsfähig sein, denn sie muss Neues ausdrücken können. Dabei kommt es zum Streit darüber, ob der Sprache Gewalt angetan wird oder ob ihr Wandel organisch ist. Einen solchen Streit erleben wir auch gegenwärtig, vor allem bei einem elementaren Thema: Gerechtigkeit. Sprache soll gerecht sein. Sprachliche Benachteiligungen sollen geächtet und durch bewussten Sprachwandel beendet werden. Wir sollen in der Sprache grundsätzlich sensibel, rücksichtsvoll, behutsam, fair und eben gerecht miteinander umgehen. Ein hoher Anspruch! Woher kommt er, wie stellt er sich im Einzelnen dar, und wohin führt er? Diesen Fragen gehen die Frankfurter Hausgespräche 2022 in verschiedenen thematischen Ausprägungen nach.

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