27.09.2022, 19 Uhr

Forugh Farrochsad: Dichterin und Rebellin – radikal im Dichten und im Leben

Ort: Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23-25

Deutsches Romantik-Museum

Frankfurter Goethe-Haus

Eintritt frei

Forugh Farrochsad (1935 – 1967) ist nicht alt geworden – und doch wurde sie mit ihrem lyrischen Werk zu einer Ikone der kulturellen iranischen Moderne. Werk und Leben waren eng miteinander verflochten. Farrochsad wird von unterschiedlichsten iranischen Künstlerinnen und Künstlern immer wieder zitiert. Zentral ist bei ihr das Thema Freiheit, wenn sie z.B. traditionelle lyrische Formen verlässt und eine eigensinnige, kraftvolle, poetische, teils melancholische Bildsprache entwickelt. Zu ihrem Freiheitsdrang gehört es auch, das Schweigen zu brechen über patriarchalische, gesellschaftliche und politische Einschränkungen. Es war in ihrer Lebenswelt eine Provokation, dass sie so offen über das weibliche Begehren schrieb. Letztlich ging es ihr um die Entfaltung des Menschen, um die Überwindung von beengenden Konventionen. Damit thematisiert sie eine universelle Sehnsucht.


Der Abend führt ein in das ungewöhnliche Leben der Dichterin Forugh Farrochsad und bietet einen Einblick in ihr Werk. Er beleuchtet auch ihre Ausstrahlung auf verschiedene Bereiche der Kunst.

Vortrag und Gespräch mit Dr. Nicoletta Torcelli, arte-Redakteurin, freie Kuratorin und Kulturvermittlerin aus Freiburg


Eine Veranstaltung der Stiftung Ostwestpassagen in Kooperation mit dem Freien Deutschen Hochstift