04.02.2026, 19 Uhr

„Ei, lasse se doch die Förmlichkeite“

Goethe-Parodien aus drei Jahrhunderten

Ort: Freies Deutsches Hochstift, Arkadensaal, Großer Hirschgraben 23-25

Deutsches Romantik-Museum

Frankfurter Goethe-Haus

10 € / 5 € für Mitglieder

Mit Michael Quast und Joachim Seng

Während der Frankfurter Goethe in seiner Sturm-und-Drang-Zeit vor drastischen Satiren und Parodien nicht zurückschreckte, hatte der alte Weimarer Goethe nichts mehr dafür übrig. Ein „Todfeind“ von allem Parodieren sei er, schrieb er 1824, „weil dieses garstige Gezücht das Schöne, Edle, Große, herunterzieht um es zu vernichten“. Die Nachwelt störte sich freilich nicht daran, und die große Zahl an Goethe-Parodien sind aussagekräftige Zeugnisse der anhaltenden Wirkung Goethes. Es macht eben viel Vergnügen, „erhabene Meisterwerke deutscher Sprache in die Niederungen der Trivialität“ herabzuziehen. Auch wenn Goethe an diesem Abend nicht selbst zu Wort kommt, sind er und sein Werk doch ständig präsent. 

In bewährter Weise führen Michael Quast und Joachim Seng durch das Programm und möchten mit bissigen, spielerischen, politischen und komischen Texten um Goethe, den Nationaldichter und Klassiker in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main vom ehernen Denkmal holen, um zu zeigen: Goethe lebt! Und das nicht nur in der Forschung, auf dem Theater und besonders im Freien Deutschen Hochstift, sondern auch in vielen Parodien.