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War Beethoven ein Romantiker? Wir sind daran gewöhnt, ihn als Höhepunkt der Wiener Klassik zu verstehen, aber schon E.T.A Hoffmann war da anderer Meinung: „Beethovens Musik bewegt die Hebel der Furcht, des Schauers, des Entsetzens, des Schmerzes und erweckt eben jene unendliche Sehnsucht, welche das Wesen der Romantik ist.“ Robert Schumann betrachtete Beethovens Regelverstöße als Impulse für die musikalische (und politische!) Zukunft. Schubert, Chopin, Berlioz, Schumann und Wagner reagierten auf jeweils persönliche Weise auf sein maßstabsetzendes Werk. Wo kommt Beethoven her? Wie gelang dem Außenseiter der Sprung an die Spitze der musikalischen Avantgarde? Was gab er den nachfolgenden Komponisten mit auf den Weg und was sagt er uns heute?
Im Nachgang des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens gehen Dr. Ulrike Kienzle, Musikwissenschaftlerin und Ko-Kuratorin des Deutschen Romantik-Museums, und Michael Gees, Pianist, Liedbegleiter, Improvisator und Philosoph am Klavier, diesen Fragen nach. Dabei werden ausgewählte Klavierstücke der Romantik nicht nur vorgetragen, sondern auch kreativ weitergedacht.