Teilnahme kostenlos
Anmeldung erbeten
Zum ersten Goethe-Geburtstag nach dem Krieg, am 28. August 1945, stellte Hochstiftsdirektor Ernst Beutler in seiner Ansprache ‚Besinnung‘ die Frage, welche „Dämonen […] die deutsche Seele verwüstet“ hätten, so dass man an den Ettersberg in Weimar, wo Goethes ‚Iphigenie‘ erstmals aufgeführt wurde, „jetzt nur noch mit Scham und Grauen“ denken könne. Er hatte erlebt, dass zahlreiche jüdische Stifter und Mitglieder, denen das Hochstift viel verdankt, verschleppt, ermordet oder ins Exil getrieben worden waren. Wir haben für unseren zweiten Erinnerungsspaziergang vier jüdische Mäzene ausgewählt, die stellvertretend für viele andere stehen: der Juwelier Louis Koch (1862 – 1930), der Kaufmann Martin Flersheim (1856 – 1935), der Städeldirektor Georg Swarzenski (1876 – 1957) und der Antiquar Moriz Sondheim (1860 – 1944). Die Veranstaltung will an ihre Verdienste für das Freie Deutsche Hochstift erinnern. Die Route beginnt vor dem Jügelhaus auf dem Campus Bockenheim und führt uns in das Westend.
Dauer: 2 Stunden