In Gedenken an die Verlegerin und Förderin von Literatur und Übersetzung Monika Schoeller wurde zum Wintersemester 2024/25 in Frankfurt am Main eine neue Dozentur eingerichtet, die dem Feld der literarischen Übersetzung gewidmet ist. Initiiert und getragen wird sie von der S. Fischer Stiftung und dem Freien Deutschen Hochstift in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik sowie mit dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Unter dem Motto „Am Ende ist alle Poesie Übersetzung“ (Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis, an August Wilhelm Schlegel, 1797) wurde die neue Dozentur erstmals zum Wintersemester 2024/25 angeboten. Sie widmet sich in Vortrag, Werkstatt und Lesung der Idee, Theorie sowie der Praxis des literarischen Übersetzens und ist mit einem Seminar der Universität verbunden. Die neue Monika-Schoeller-Dozentur für literarisches Übersetzen wurde von der S. Fischer Stiftung und dem Freien Deutschen Hochstift in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik und dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Im Geiste der Verlegerin und Mäzenin Monika Schoeller gilt sie der Reflexion und Förderung des literarischen Übersetzens, dessen besondere Rolle gerade in Zeiten maschinengenerierter Übersetzungen Aufmerksamkeit und Förderung fordert.

Die S. Fischer Stiftung ermöglicht es, jedes Jahr einen profilierten Übersetzer oder eine profilierte Übersetzerin nach Frankfurt einzuladen. Die in Kooperation mit den Lehrenden der drei Institutionen durchgeführte Dozentur ist regulärer Bestandteil des Studiums einschlägiger Fächer an der Goethe-Universität und richtet sich auch gleichermaßen an interessierte Gäste.

 

Als erste Dozentin war im Wintersemester 2024/25 mit Uljana Wolf eine der bemerkenswertesten Lyrikerinnen und Übersetzerinnen der Gegenwart berufen. Das begleitende Seminar wurde geleitet von Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Caroline Sauter (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft). An zwei Abenden (18.11.2024, 21.01.2025) widmete sich Uljana Wolf den Verflechtungen von Dichtkunst und Übersetzung. In Zusammenarbeit mit den Lehrenden der Universität bot sie zudem einen Workshop zum literarischen Übersetzen an (19.11.2024 und 22.01.2025).

Für das Wintersemester 2025/26 wurde als zweite Dozentin der Reihe Eva Schestag berufen. Sie übersetzt Lyrik und Prosa aus dem klassischen und modernen Chinesischen sowie aus dem Englischen. Das begleitende Seminar wird geleitet von Prof. Dr. Dr. Judith Kasper (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft). An zwei Abenden (30.10.2025, 21.01.2026) widmet sich Eva Schestag mit einem kombinierten Vortrags- und Lesungsformat dem lyrischen Übersetzen; am jeweils folgenden Tag (31.10.2025 und 22.01.2026) bietet sie in Zusammenarbeit mit den Lehrenden der Universität einen Workshop zum literarischen Übersetzen für Studierende und andere Interessierte an.

Eine Kooperation von       

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Teilnahme kostenlos
Anmeldung für die Workshops erforderlich