War Arthur Schopenhauer ein Romantiker? Die Frage ist oft gestellt, aber nie eindeutig beantwortet worden. Daher wagt die Studioausstellung im Deutschen Romantik-Museum einen Blick auf die Beziehungen, welche Schopenhauer zu den Protagonisten dieser Epoche hatte. Nicht allein in der Literatur (Brüder Schlegel, Novalis), sondern auch bei den Naturwissenschaften (Johann Wilhelm Ritter), der Philosophie (Friedrich Wilhelm Joseph Schelling), der Indologie und der Musik gibt es Verbindendes zwischen dem Frankfurter Philosophen und den Romantikern. Zu sehen sind einige bislang unbekannte Dokumente. Sie zeigen, in welchen Zusammenhängen Arthur Schopenhauer schon als junger Mann mit den romantischen Strömungen seiner Zeit bekannt geworden ist: Von Novalis hörte er im Salon seiner Mutter, die Zeitschrift Athenäum kannte er. Friedrich Schlegels „romantisches“ Konzept einer indischen Renaissance teilte er. Und auch die besondere Wertschätzung der Musik verband Arthur Schopenhauer mit der europäischen Bewegung der Romantik. All dies und mehr wird in der Ausstellung anschaulich.
Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Thomas Regehly und Dr. Joachim Seng.
In Kooperation mit der Schopenhauer-Gesellschaft e. V. und der UB Frankfurt am Main