Gelebte Gleichheit
Arendts Studie entstand zwischen 1929 und 1956 in Frankfurt, Berlin, Paris und New York – „mit dem Bewußtsein des Untergangs des deutschen Judentums“. Vor 1933 hatte sie Rahels Nachlass in Berlin genutzt. Im Vorwort kritisiert sie die „absichtlichen Verfälschungen ihres Lebens“ durch Karl August Varnhagen, der ihren Freundeskreis „weniger jüdisch und mehr aristokratisch“ gemacht habe. Sie wolle dagegen zeigen, dass Rahel Varnhagen „Jüdin und Paria“ geblieben sei.