Gelebte Gleichheit
Rahel Varnhagen starb im März 1833. Bereits im selben Jahr gab ihr Ehemann im Freundeskreis einen einbändigen Privatdruck mit Briefen und Aufzeichnungen heraus, an dem sie noch mitgewirkt hatte. Die Resonanz war enorm, so dass Karl August Varnhagen das Buch des Andenkens in einer erweiterten, dreibändigen Fassung publizierte. Das Werk mit Rahel Varnhagens Briefen an rund 130 Zeitgenossen stieß in der Öffentlichkeit auf reges Interesse und prägte für die Nachwelt ihr Bild als emanzipierte Frau und jüdische Salonnière in Berlin.