Goethe-Galerie

Von Werkstätten und Meistern

Der Flügelaltar ist eine generationsübergreifende Arbeit der Frankfurter Malerfamilie Morgenstern. Symmetrisch angeordnet, versammelt der Klappschrank 75 Kopien nach überwiegend aus Frankfurter Privatsammlungen stammenden Werken, die in der Werkstatt der Morgensterns restauriert wurden. Die dichte Hängung entspricht der Gewohnheit in den Gemäldesammlungen jener Zeit, wie sie auch Goethes Vater praktizierte und wie sie heute noch im Goethe-Haus zu sehen ist. Bei mehr als der Hälfte der Vorbilder handelt es sich um niederländische Malereien des 17. Jahrhunderts, darunter Landschafts- und Genredarstellungen sowie Porträts. Daneben wurden Gemälde von zeitgenössischen Malern kopiert, die in Frankfurt und Umgebung tätig waren, wie Johann Georg Trautmann und Johann Heinrich Seekatz. Goethe selbst bewunderte den „Hausaltar“ der Kunst 1814 in Morgensterns Frankfurter Atelier.