Romantik-Ausstellung

Botschaft an Europa

Von 1801 bis 1804 hielt A.W. Schlegel in Berlin Vorlesungen über schöne Literatur und Kunst. Mit dem Mittelalter beginnt für Schlegel die romantische Literatur, die er als „eigenthümlich moderne, nicht nach den Mustern des Alterthums gebildete“ und dennoch „universelle und unvergängliche Poesie“ charakterisiert. Zu Schlegels Berliner Zuhörern zählten u.a. der Schriftsteller Friedrich de la Motte Fouqué und Friedrich Heinrich von der Hagen, der spätere Übersetzer des Nibelungenliedes. Das Manuskript diente als Vorlage für den Abdruck in Friedrich Schlegels Zeitschrift Deutsches Museum (1812).