Schon früh lernte Novalis die Schriften des Philosophen Johann Gottlieb Fichte kennen. Die sogenannten Fichte-Studien sind ein Zeugnis seiner intensiven Auseinandersetzung mit dessen Hauptwerk Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre (1794). Der markante Satz: „Ich bin ich“ (links, Z. 3) ist eine unmittelbare Reaktion auf Fichtes Lehre vom absoluten Ich, derzufolge die Realität erst durch eine Setzung des Subjekts hervorgebracht wird.