Romantik-Ausstellung

Robert Schumann war Komponist.
Das heißt: Er hat Musik-Stücke geschrieben.

Schumann war der Sohn von einem Buchhändler.
Zu Hause hat die Familie Schumann ganze Regale voller Bücher gehabt.
Als Kind hat Robert Schumann ein Buch nach dem anderen gelesen.
Besonders gerne hat er die Werke aus der Romantik-Zeit gemocht.
Und alles von Goethe!

Als junger Mann hat Schumann lange überlegt, selbst Dichter zu werden. Aber er hat auch sehr gut und sehr gerne Klavier gespielt.
Für das Musik-Machen hatte Schumann ein großes Talent.
Und so hat er beschlossen, Komponist zu werden.

Schumann hat oft Musik für Gedichte aus der Romantik geschrieben.
Man sagt dazu: Er hat die Gedichte vertont. 
Zwei dieser Vertonungen sind besonders bekannt:

  • Dichterliebe, zu den Gedichten von Heinrich Heine
  • Liederkreis, zu den Gedichten von Joseph von Eichendorff.

Robert Schumann war mit Clara Schumann verheiratet.
Sie war damals eine berühmte Klavier-Spielerin.

Im Jahr 1844 hat Schumann seine Frau auf einer Konzert-Reise begleitet.
Wenn sie Konzerte gegeben hat, hat er das Buch Faust gelesen.

Faust ist das wichtigste Buch von Goethe:
Aufregend, geheimnisvoll – und schwer zu lesen!
Wahrscheinlich hat deshalb so lange niemand eine passende Musik
zu Faust geschrieben.
Aber Schumann hat sich getraut!
Schon während der Konzert-Reise hat er angefangen,
die Musik dafür zu planen.
In den Jahren danach hat er Stück für Stück komponiert.
Bis er zu bestimmten Szenen aus dem Faust die passende Musik hatte.

Schumanns erste Versuche kann man in diesem Pult sehen.
Es sind 123 Blätter mit Text aus dem Faust.
Und mit Noten, die Schumann dazu geschrieben hat.

Auf den ersten Blick sehen diese Blätter sehr verwirrend aus.
Aber wenn man genau hinschaut, dann erkennt man:
Schumann hat viele Stellen durchgestrichen und neue Ideen notiert.
Und er hat aufgeschrieben, welche Musik-Instrumente die Musik spielen sollen.

So wird uns klar:
Die Vertonung von Faust war eine anstrengende Arbeit!