Hier geht es um ein Buch von Adelbert von Chamisso.
Chamisso wurde in Frankreich geboren.
Er war Dichter und Natur-Forscher.
Das Buch hat den Titel:
Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte.
Und darum geht es:
Peter Schlemihl hat nicht viel Geld.
Er begegnet einem geheimnisvollen Mann in grauer Kleidung.
Dieser Mann bietet Schlemihl einen Glücks-Beutel an:
Man kann daraus so viele Goldmünzen holen wie man will.
Der Beutel wird nie leer.
Aber: Der Mann will dafür den Schatten von Schlehmihl haben.
Schlehmil ist einverstanden.
Er verkauft seinen Schatten für den Glücks-Beutel.
Doch lange kann Schlemihl sich nicht über seinen Reichtum freuen.
Denn die anderen haben Angst vor ihm: dem Mann ohne Schatten.
Deshalb will Schlemihl seinen Schatten zurück.
Doch dem grauen Mann reicht der Glücks-Beutel nicht.
Er will auch noch Schlemihls Seele haben.
Schlemihl macht diesen Tausch nicht mit.
Er wirft den Glücks-Beutel weg und rennt davon.
Von seinem letzten Geld kauft er sich gebrauchte Schuhe.
Dann merkt er: Es sind ganz besondere Schule.
Es sind Sieben-Meilen-Stiefel!
Mit diesen Stiefeln kann er meilenweit laufen,
schnell und ohne müde zu werden.
Von da an reist Schlemihl als Forscher um die Welt.
So zeigt ihn auch das Bild im Buch:
In der rechten Hand hält Schlemihl eine Papier-Rolle.
Auf dem Papier hat er die Geschichte von seinem Leben aufgeschrieben.
Über Schlemihls Schulter hängt ein Gefäß.
Darin kann er Pflanzen sammeln, die er für seine Forschung braucht.
Was lernen wir aus der Geschichte vom verkauften Schatten?
Schlemihl ist auf den Teufel hereingefallen.
Und Geld macht nicht glücklich.
Wichtiger ist es, frei zu sein und Gutes zu tun.
Diese Gedanken sind typisch für die Romantik!
Aber noch etwas ist typisch für die Romantik:
Die Dichter haben in ihren Büchern gerne echte und erfundene Personen vermischt.
Man kann sagen: Sie haben das echte Leben mit Fantasie und Märchen-Welten verbunden.
Das ist auch in dem Buch von Chamisso so:
Der Schlemihl in der Geschichte ist Natur-Forscher,
genau wie Chamisso.
Und der Schlemihl auf dem Bild sieht Chamisso sehr ähnlich.