Der Dom ist das wichtigste Bauwerk der Stadt Köln.
Er ist fast 800 Jahre alt.
Schon im Mittelalter hat man mit dem Dom-Bau begonnen.
Genauer gesagt im Jahr 1248.
Doch erst mehr als 600 Jahre später war der Kölner Dom dann tatsächlich fertig!
In den Jahren dazwischen hat es eine lange Pause gegeben.
Ungefähr 250 Jahre lang hat man am Kölner Dom nicht weiter gebaut.
Die Kirche hatte keine Türme und in der Mitte hat ein Stück gefehlt.
Erst in der Romantik gingen die Bauarbeiten weiter.
Sulpiz Boisserée (sprich: Sül-pis Boass-eree) war der Sohn von einem Kaufmann.
Er hat sich für das Mittelalter begeistert.
Und hat auch alte Gemälde gesammelt.
Das fand der Dichter Goethe interessant.
Im Jahr 1814 ist dann etwas Großartiges passiert:
Man hat den Bau-Plan für einen Turm vom Kölner Dom gefunden.
Boisserée durfte zusammen mit Goethe den Plan bestaunen.
Nur 1 Jahr später hat man auch die restlichen Pläne gefunden:
die Ansicht mit dem 2. Turm und dem Mittel-Bau.
Die Pläne sind riesig groß: der Turm ist auf 4 Meter Papier dargestellt.
Damals hat man alles mit Tinte gezeichnet.
Das Original ist heute noch erhalten.
Durch diese Pläne wusste man: So sollte der Dom einmal aussehen.
Dann konnte man ihn weiterbauen.
Boisserée hat auch ein Buch über den Dom geschrieben:
Die Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln.
Über dieses Buch hat der Dichter Goethe in seiner eigenen Zeitschrift berichtet.
Im Jahr 1842 war es endlich soweit: Die Bauarbeiten am Dom sind weiter gegangen.
Der preußische König Friedrich Wilhelm der 4. hat das Mittelalter geliebt.
Und er hatte ein offenes Ohr für die Ideen der Romantik.
Man hat ihn deshalb den Romantiker auf dem Thron genannt.
Er hat den Weiterbau vom Kölner Dom befohlen.
48 Jahre später war der riesige Bau dann fertig.
Man hat den Kölner Dom auch als Kirche der Nation bezeichnet!