Die Zeit der Romantik hat im späten 18. Jahrhundert begonnen.
Also vor mehr als 200 Jahren.
Es war eine unruhige und aufregende Zeit in Europa.
In Frankreich haben sich die Menschen besonders stark
gegen ihre Unterdrückung gewehrt.
Sie haben für Freiheit gekämpft.
Diesen Kampf nennen wir: die Französische Revolution.
Die Französische Revolution begann im Jahr 1789.
Damals mussten der König und die Adeligen ihre Macht und
viele Reichtümer abgeben.
Es gab das erste Mal Wahlen und das französische Volk bestimmte seine Regierung nun selbst.
Und bei uns?
Hier waren einige Menschen beeindruckt von der Revolution.
Aber viele waren dagegen, weil in Frankreich viele Menschen getötet wurden.
Die jungen Menschen in Deutschland wollten zwar auch die Welt verändern.
Aber nicht mit Gewalt!
Sie wollten eine Revolution in den Köpfen.
Das heißt:
Erst sollte sich das Denken verändern.
Dann die Wirklichkeit.
Der Dichter Novalis hat das Neue an der Romantik so beschrieben:
„Nach innen geht der geheimnisvolle Weg…“
Was ist damit gemeint?
Die Dichter der Romantik fanden:
Man braucht Ideen, damit sich die Welt verändert.
Sie haben sich für die Fantasien und Träume der Menschen interessiert,
für ihre Hoffnungen und Ängste.
Außerdem haben sie die Natur neu entdeckt.
Sie haben den Gefühlen, besonders der Liebe vertraut.
Noch heute sprechen wir von romantischer Liebe.
Die Romantik ist lange her.
Aber viele Vorstellungen von damals sind heute noch wichtig.
Entdecken wir die Romantik also neu!
