Johann Wolfgang Goethe berichtet in seinem Buch Dichtung und Wahrheit:
Am 28. August 1749, mittags mit dem Glockenschlage zwölf,
kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt.
Wir gehen davon aus,
dass Goethes Geburts-Zimmer an dieser Stelle lag.
Damals stand hier noch das Fachwerkhaus.
Die Geburt soll sehr schwierig gewesen sein.
Das Baby hat nur mit Mühe überlebt.
Für Goethes Großvater Johann Wolfgang Textor war das ein Grund zum Handeln.
Er war Stadt-Schultheiß von Frankfurt.
Heute nennt man einen Stadt-Schultheiß: Bürgermeister.
Das war ein wichtiges Amt.
So konnte er dafür sorgen,
dass die Hebammen Unterricht in Geburtshilfe bekommen.
Das Goethe-Haus wurde später umgebaut und im 19. Jahrhundert wieder eingerichtet.
Dabei hat man aus diesem Zimmer einen Raum zur Erinnerung an die Geburt von Goethe gemacht.
Betten kann man hier heute nicht mehr sehen.
Aber man kann sie sich vorstellen: Mit vielen Vorhängen rundherum.
Auch die Toilette im Hof gibt es heute nicht mehr.